DevOps mit OpenSource
Entscheidung
Die Entscheidung eines DevOps Konzepts beginnt mit der Reflektion der eigenen Bedürfnisse.
Es muss zunächst erkannt werden welches Ranking (von 1 bis 10) die einzelnen Komponenten eine Rolle spielen:
- Flexiblilität
- Integration in andere Systeme (JIRA, Thrello, …)
- Integration in Entwicklungstools (Rdi, VSCode, Eclipse, IntelliJ IDEA, Visual Studio, …)
- Nachvollziehbarkeit
- Rollback
- Brauche ich alles sofort?
- Zertifizierung nötig?
- Automatisierung
Ob nun eine OpenSource variante oder eine Kostenpflichtige genommen wird hat beides seine Vor- und Nachteile.
Hier eine Zusammenfassung aus meiner Erfahrung:
Open Source | Komponente | Kostenpflichtig |
---|---|---|
Einrichtung | Kosten | Lizenz (Produkt + Wartung) + Einrichtung |
Step by Step | Konfiguration / Umstieg | Alles auf einmal + Einrichtung |
“Basteltätigkeit” | Installation | Schnell und einfach |
Community (> 1.000) | Support | Sehr abhängig vom Hersteller |
Jede Komponente für sich | Einschulung | Einfacher da 1 Tool |
Komponenten müssen integriert werden | Automatisierung | Tool Perfekt innerhalb vom Tool abgestimmt |
Wird von allen Supported (RDi, VSCode, Eclipse, Visual Studio, PyCharm uvm.) | Kompatibilität Entwicklungstools | Support nur sehr eingeschränkt (meist nur mit RDi) |
Bester Support | Kompatibilität zu externe Systeme | Abhängig vom Hersteller |
Neue Tools oder Komponenten können integriert werden | Skalierbar | Abhängig vom Hersteller |
Hoch –> Einschulung nur punktuell nötig | Bekanntheit | Sehr gering –> Einschulung Pflicht |
Keine Einschränkung | Support für andere Systeme | Abhängig vom Hersteller. Meist wenn, dann nur unter Voraussetzung |
Alle Komponenten können einzeln getauscht werden | Switch auf anderes Tool | Einzelne Komponente nur schwer bis gar nicht tauschbar. |
Zusammengefasst
Kostenpflichtig
- Ein Sorglos-Rundumpacket, bei dem es zwar viele Abhängigkeiten zu einem Hersteller gibt, dies jedoch egal ist, da dieses Produkt (nach heutigem Wissensstand!) für die nächsten 10-20 Jahre alles abdecken kann und können wird.
- Automatisierungn auf allen Ebenen out-of-the-box ist gewünscht
- Auch um Themen wie Rollback-Konzepte sollen out-of-the-box funktionieren
- Kosten sollten hier keine große Rolle spielen
- Diverse Features müssen zusätzlich gekauft werden und sind nicht in der Basis vorhanden
- Einschränkungen in der Entwicklung sind egal, da sowieso weder jetzt noch in Zukunft auf andere Technologien oder Tools gesetzt werden
OpenSource
- Sehr mächtig in seinen Möglichkeiten. Auch ich lerne jeden Tag dazu was noch alles möglich ist.
- IT ist heute ein sich sehr schnell entwickelnder Bereich (IoT).
Wo gestern nur RPG, CL und DSPFs waren, haben wir heute zusätzlich WebServices, WebApplikationen, Mikroservices mit Java, Python & Co auf der IBM i und/oder auf Unix Plattformen.
Mit OpenSource ist es möglich schneller und einfacher (oder auch überhaupt!) in der Zukunft (bei Bedarf) dies zu integrieren. - Es gibt keine Abhängigkeiten bei Herstellern
- Die “Jungen” kennen meist zumindest Teile davon schon aus dem Studium oder der Schule
- Die einzigen Kosten sind jene für die Einrichtung
- Eine langsame Umstellung (step by step)
- Da es kein out-of-the-box Tool ist, darf man keine Scheu haben zu “Basteln”